About
Das mit dem Garten fing schon bei meinen Großeltern an. Ich konnte noch gar nicht laufen, da krabbelte ich schon durch die Beete. Später saß ich in der Astgabel des alten Apfelbaumes und las oder guckte durch die Blätter in den Himmel und träumte vor mich hin.
Später wurde ich dann Autor, Künstler und Werbetexter und verbrachte eine eine Menge Zeit in Büros oder im Homeoffice, in jedem Fall vor dem Monitor. Zum Ausgleich unternahm ich regelmäßig Waldläufe. Als sich dann die Gelegenheit bot, einen Schrebergarten mit altem Obstbaumbestand zu übernehmen, schlug ich zu. Meine Lebensgefährtin Karina macht mit und genießt die Ruhe in unserem locus amoenus.
Mein Schrebergarten ist recht schattig, genau wie ich es mag. Viele Funkien, Farne und Moose auf den Ästen der alten Bäume strahlen eine Ruhe aus, die ich sehr genieße. Ich versuche, Pflanzen mit aufdringlichen Blütenfarben aus dem Garten zu verbannen. Dennoch hat der Fingerhut als Waldpflanze natürlich einen Platz im Schatten.
Mein neuestes Projekt ist die Vermehrung alter Tomatensorten. Dieses Jahr hatte ich Saat aus der Provence mitgebracht, den alten Sorten entnommen, welche die Bauern auf den Märkten verkaufen. Mal sehen, wie sie sich hier im Norden schlagen werden…
Rüdiger Fischer